Filmwerkstatt

FILMWERKSTATT:

Welche junge Wiener Schauspielschülerin wurde 1902 von Adolf Loos und Peter Altenberg umworben?

Es handelt sich um die von vielen Künstlern umworbene Cafétierstochter Lina Obertimpfler! Die damals 19-Jahre junge Schauspielschülerin und talentierte Schriftstellerin zerbrach beim Versuch es zu öffnen eine hölzernes Zigarrettenetui des 13 Jahre älteren, aufstrebenden Wiener Architekten Adolf Loos, was ihr sehr peinlich war. "Wie kann ich das wieder gut machen?" soll sie gefragt haben. Adolf Loos darauf: "Indem sie mich heiraten."

Das war der Anfang einer von zwei Künstlern versuchten bürgerlichen Ehe, die nach einigen Turbulenzen drei Jahre später wieder zerfiel. Was blieb war eine lebenslange distanzierte Verbundenheit, und Lina der Name: Sie hieß seither Lina Loos.

(Das Foto zeigt Sarah Born, die Darstellerin der Lina Loos kurz vor ihrer schicksalhaften Begegnung. Gedreht wurde im Café Sperl)

 

Und was hat das mit der Riedenthaler Filmwerkstatt zu tun?

2013 entschied sich ein engagiertes Team um den Filmemacher Walter Wehmeyer, die vermutliche Realität hinter dem knapp drei-jährigen Ehedrama aus unterschiedlichen biografischen Quellen zu rekonstruieren, und gemeinsam mit weiteren Filmprofis zu einem ca 52' Kurzfilm zu verarbeiten.

Ein Mitglied dieser Kerngruppe ist Andreas Scherlofsky (Filmwerkstatt Riedenthal), mit Beiträgen zu Drehbuch, Projektcontrolling, Regieassistenz, Aufnahmeleitung und Regie. Wobei das Organisationskonzept vorsieht, dass jedes Teammitglied im Laufe des Projektes abwechselnd unterschiedliche Rollen übernimmt.

 

 

 

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